Was ist Glück?

Glück ist für mich ein Moment von Schönheit und Vergänglichkeit. Ein tiefes Empfinden der Liebe für die Situation, in der ich mich jetzt gerade befinde.

Wie werde ich glücklich?

Das Glück ist da! Ich muss/darf entscheiden, diese Momente der Schönheit, der Freude wahrzunehmen und das Empfinden zuzulassen. Treffe ich diese Entscheidung und lebe sie in Konsequenz, so kann ich diese kleinen Momente des Glücks aneinanderreihen.

Fakt ist, dass ich in einem kleinen Moment des Glückes nicht unglücklich sein kann. Ich kann Glück also trainieren, indem ich diese kleinen, winzig kleinen Momente suche. So erwächst Glück aus dem Kleinen, dem Unscheinbaren, kann der Arme oft glücklicher sein als der Reiche.

Ja, in aller Konsequenz kann der eine Moment der Schmerzfreiheit ein Glücksmoment für den Schmerzpatienten, eine schöne Erinnerung Glück für den Sterbenden sein.

Kann ich andere glücklich machen?

Ja! Ich kann Vorbild leben, lebe ich Glück im vorher beschriebenen Sinn. Damit baue ich eine Atmosphäre der Wärme und des Wohlbefindens auf, schaffe eine Umgebung der Zuversicht, einen Ort, der Menschen anzieht.

Die Freude am Kleinen, am Versuch etwas zu tun, des Lachens über das Misslingen und der Ermutigung zum neuen Versuch, schafft Glückmomente und gibt Vertrauen in sich und andere. Baut Mut auf, neues zu versuchen, auszuprobieren.

Probe, probieren —–Jeder Musiker weiß, dass vor dem Erfolg der Schweiß steht, dass der Erfolg nicht einfach kommt, sondern davor die Arbeit, oft harte Probenarbeit gefordert ist.

Da werden Fehler gemacht, über die man lachen kann und darf – Momente, über die man sich manchmal ärgert und das ist in Ordnung so – oder eben herzlich lacht. Momente des Glücks.

Wohl dem Dirigenten oder Trainer im Sport, oder aber/und dem Manager im Unternehmen, der in der Lage ist, das Bemühen seiner „Künstler“ zu beobachten und die Momente zu finden und zu würdigen, in der der Versuch wichtiger ist als das Ergebnis. So kann ich genau diesen Moment zu einem Glücksmoment machen, indem ich die Freude über den Versuch zeige und ein Scheitern akzeptiere. So kreiere ich eine Umgebung des Glücks, der Zuversicht und des Vertrauens in die Zusammenarbeit. Glückliche Welten!

Gibt es eine Glücksbotschaft für Manager?

Ich denke schon. In meinen Augen trägt der Manager Mitverantwortung für Glücksmomente der ihm Anvertrauten. Momente, die er kreieren kann.

Wie?

Eigentlich ganz einfach. Es geht um das Thema Lob. Es liegt am Manager und seiner Führungsqualität, ob er Ziele setzt, an denen seine Mitarbeiter wachsen können. An denen Sie zwar scheitern können, jedoch nicht versagen sollten. Indem sie, die Manager, für das Engagement und nicht nur für die Zielerreichung loben.

Warum kreiert das Glücksmomente?

Nun, die Zielerreichung allein sorgt nach entsprechender Anstrengung für einen Glücksmoment bei dem, der das Ziel erreicht. Jeder hat doch schon einmal das Erlebnis einer anstrengenden Wanderung gemacht und das Glückgefühl erlebt, als der erste kühle Tropfen durch die Kehle geflossen ist. Da wird ein Glas kaltes Wasser zum paradiesischen Trank.

Auf dem langen Weg jedoch, braucht es hier und da Ermunterung, zaubert oft schon ein „Hey, das machst du gut!“ ein Lächeln auf unser Gesicht und gibt uns Kraft für die nächsten Meter. Eine Kraft, die so manchen Marathonläufer durch New York, Berlin oder über Hawaii getragen hat.

Glücksmomente auf dem Weg, die niemand vergisst – auch unser Mitarbeiter nicht.

PS.: Siehe hierzu auch „Das Lob

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